Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch
54 Landwirtschaft in Österreich Auch die Gerste kommt aus Vorderasien Die Gerste wurde mit Einkorn und Emmer bereits vor 9 000 Jahren in Vorderasien angebaut. In Europa ist sie etwa so lange wie der Weizen beheimatet. Die Gerste ist weniger anspruchsvoll als der Weizen und gedeiht daher, so wie der Roggen, auch in höheren Lagen (bis 1 400 m Seehöhe). Wintergerste liefert Tierfutter, Sommergerste liefert Malz Wintergerste ist eines der wichtigsten Futtergetreide. Die Sommergerste dient in erster Linie der Malzgewinnung. Das Korn wird zum Quellen in Wasser eingeweicht. Im gequollenen Zustand beginnen die Körner zu keimen. Damit die Keimlinge Energie zum Wachsen bekommen, findet in den Mehlkörpern der Abbau von Stär- ke zu Malzzucker statt. Die Keimung wird jetzt durch Trocknen unter- brochen. Das getrocknete, gekeimte, zuckerreiche Korn wird als Malz bezeichnet. Malz wird hauptsächlich zum Bierbrauen verwendet. Es werden aber auch Malzbonbons und Malzkaffee daraus hergestellt. Gerstenkorn 14 Reife Gerstenähre 15 Gerstenfeld 16 quellen unter Wasseraufnahme aufgehen Malzkaffee ist ein Kaffeeersatz. Er enthält im Gegen- satz zu echtem Kaffee kein Koffein. Du bist dran! Links siehst du die Zeichnung einer Gersten-, einer Roggen- und einer Weichweizenähre. Ordne die richtigen Buchstaben zu und beschreibe, woran du die Pflanzen erkannt hast. GERSTE: ROGGEN: WEICHWEIZEN: A B C Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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