Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch
47 Abhängig vom Ausgangsgestein, dem Grad der Verwitterung und dem Klima bilden sich unterschiedliche Bodentypen. Der häufigste Bodentyp in Österreich ist der Braunerdeboden , der land- und forstwirtschaftlich genutzt wird. Schwarzerdeböden sind die fruchtbarsten Böden. Sie sind eher auf den Osten Österreichs beschränkt. Weitere bei uns vorkommende Bodentypen sind Ranker , Podsole , Pa- rabraunerden , Rendzinen , Gley- , Paragley - und Salzböden . 42 % der Gesamtfläche Österreichs sind Ackerland , Grünland und Nutzfläche für Wein- , Obst- und Hausgärten . Der Boden erfüllt wichtige Funktionen . Er ist Lebensraum für Pflan- zen und Tiere , Nutzfläche für die Land- und Forstwirtschaft , Wasser- speicher , Filter , Siedlungs- und Verkehrsfläche . Ein gesunder Boden ist Voraussetzung für gutes Trinkwasser . Eingriffe des Menschen wie Überdüngung , Auslaugung , Bodenver- dichtung , Bodenversiegelung und Trockenlegung können den Boden gefährden. Der Boden ist unsere Lebensgrundlage . Deshalb müssen wir ihn schüt- zen. Fruchtbare Böden dürfen nicht verbaut werden. Ihre Nutzung soll naturschonend erfolgen, etwa durch zweckmäßige Fruchtfolgen und maßvolles Düngen , wobei Naturdünger zu bevorzugen ist. Eine Umwidmung von Grünland in Bauland darf nur nach eingehen- der Prüfung der Notwendigkeit erfolgen. Weiters müssen die Böden vor Abtragung sowie vor illegalem Abla- gern von Müll bewahrt werden. Ökologische wertvolle Gebiete wie Moore und feuchte Wiesen müssen als Lebensräume erhalten bleiben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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