Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch
107 Äcker sind vomMenschen geschaffene Kulturlandschaften . Sie werden vom Menschen für den Anbau von Nutzpflanzen bearbeitet. Neben den gewünschten Pflanzen siedeln sich dort auch Wildkräuter an. Mehr als die Hälfte der in Österreich landwirtschaftlich genutzten Flä- che ist Grünland : Wiesen, Weiden, Almen und Bergmähder. Extensiv genutztes Grünland ist aufgrund der Artenvielfalt besonders schüt- zenswert. Der Begriff Obst bezeichnet Samen und Früchte von mehrjährigen Kultur- oder Wildpflanzen, die roh gegessen oder zu Kompott, Mar- melade, Saft usw. verarbeitet werden. Gemüse können Früchte, aber auch andere Pflanzenteile sein. Gemü- sepflanzen sind zumeist einjährig. Sind sie mehrjährig, wird das Ge- müse in den meisten Fällen im ersten Jahr geerntet. Viele unserer Gemüsepflanzen sind Kohlgewächse . Auch unter den Selleriegewächsen findet man viele Nutzpflanzen. 2009 lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch in Österreich bei rund 100 kg. Mehr als die Hälfte davon war Schweinefleisch . In Österreich werden knapp zwei Millionen Rinder gehalten. Der hei- mische Bedarf an Milch, Rind- und Kalbfleisch kann damit ausschließ- lich aus heimischer Produktion gedeckt werden. Schafe und Ziegen liefern Leder, Milch und Fleisch, Schafe zusätzlich Wolle und Fell. Zum ältesten Hausgeflügel zählen Hühner , Gänse und Enten . Sie lie- fern Fleisch, Federn und Eier. Seit Beginn der siebziger Jahre des vori- gen Jahrhunderts ist auch die Putenhaltung ein wesentlicher Bestand- teil der Geflügelwirtschaft in Österreich. In den letzten Jahren hat sich die Karpfenzucht in Österreich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die wichtigste Karpfen- zuchtregion Österreichs ist das Waldviertel (NÖ). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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