Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

106 Landwirtschaft in Österreich Landwirtschaft in Österreich im Überblick Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Fotosynthese stehen grüne Pflanzen am Anfang der Nahrungskette. Pflanzen sind daher auch die Grundlage unserer Ernährung. Auf knapp zwei Drittel aller Feldflächen Öster- reichs wird Getreide angebaut. Alle unsere Getreidearten sind Kulturpflanzen , die aus Wildpflanzen der Familie der Süßgräser gezüchtet worden sind. Roggen, Einkorn, Emmer, Dinkel, Weizen, Triticale und Gerste sind Ährengräser . Der Hafer ist ein Rispengras. Da er frostempfindlich ist, wird er bei uns nur als Sommergetreide angebaut. Auch Maispflanzen , deren männliche Blütenstände Rispen und deren weibliche Blütenstände Kolben sind, sind sehr frostempfindlich. Sie kommen deshalb bei uns nur als Sommergetreide vor. Der Großteil des in Österreich angebauten Maises wird noch grün geerntet und für Futterzwecke siliert. Um ein einseitiges Auslaugen des Bodens zu verhindern, sollten Ackerflächen immer wieder unterschiedlich bebaut ( Fruchtwechsel ) werden. Acker-Erbse , Rot-Klee und Luzerne sind aufgrund ihrer symbionti- schen Wurzelknöllchenbakterie n eine beliebte Zwischenfrucht . Auf 10 % der Ackerfläche Österreichs werden Ölfrüchte wie beispiels- weise Raps , Sonnenblumen , Kürbis und Mohn angebaut. Unter dem Begriff „ Hackfrüchte “ werden Kulturpflanzen zusammen- gefasst, die während ihres Wachstums eine regelmäßige Bearbeitung des Bodens benötigen. Der Boden muss von Zeit zu Zeit aufgelockert (aufgehackt) und Wildkräuter müssen entfernt werden. Zu den Hack- früchten gehören unter anderem Kartoffeln (Erdäpfel) , Futter- und Zuckerrüben . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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