Prisma Physik 2, Schulbuch
Beobachtungen beim Tauchen Wenn du im schwimmbad tauchst, wird mit zunehmender tiefe das Wasser – und damit auch dein Körper – immer stärker zusammengedrückt. das empfindliche trommelfell im ohr registriert dies, du empfindest einen „druck auf den ohren“. das experiment mit der spritzkugel ( b3) zeigt, dass der druck in alle richtungen gleich stark wirkt. der taucher spürt also einen druck auf den ganzen Körper. die- ser druck wird hydrostatischer Druck („ Schweredruck“) genannt. Hydrostatischer Druck in Flüssigkeiten betrachte 1m 3 oder umgerechnet 1000 l Wasser ( b4). diese 1000 l haben eine masse von 1000kg, also eine Gewichts- kraft von 10000n. ohne berücksich- tigung des luftdrucks bestimmt diese Gewichtskraft den zustand des Wassers in einem meter tiefe. der druck aufgrund dieser Gewichtskraft beträgt 10000Pa. in zwei metern tiefe ist der druck doppelt so groß, er beträgt 20kPa. so nimmt im Was- ser der schweredruck mit jedem weiteren meter um 10kPa zu ( b5). die ursache des hydrostatischen druckes in einer Flüssigkeit ist die Ge- wichtskraft der Flüssigkeit. mit zuneh- mender tiefe wird der hydrostatische druck immer größer. Verschiedene Flüssigkeiten der schweredruck ist auch von der jewei- ligen Flüssigkeit abhängig. so ist z. b. ein liter quecksilber schwerer als ein liter Wasser. ein liter benzin dagegen ist leich- ter als die gleiche menge Wasser. Ein 2cm dicker Stahlmantel! Weil der schweredruck mit zunehmender tiefe immer größer wird, müssen u-boote sehr stabil gebaut sein. Als der Forscher J ACques P iCCArd im Janu- ar 1960 im marianengraben (östlich der Philippinen) bis in eine tiefe von 10916 metern tauchte, war das nur mit einer speziellen tauchkugel möglich ( b2). der schweredruck in dieser tiefe beträgt über 1 million Pascal! um diesem druck stand- halten zu können, besaß die „trieste“ eine 12cm dicke stahlwand und Panzer- glasfenster. abtauchen in eine andere welt ����� �� ��� ����������� �� � � � � � � �� �� �� �� �� � � 5 tiefe-druck-diagramm 2 das tauchboot „trieste“ 1960 F 3 es spritzt in alle richtungen! V =1m 3 =1000 l F G =10000n Tiefe m druck 10 kpa V =2m 3 =2000 l F G =20000n Tiefe 2m druck 20 kpa V =3m 3 =3000 l F G =30000n Tiefe 3m druck 30 kpa 4 Je tiefer, desto größer der schweredruck Der Schweredruck in Flüssigkeiten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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