Lösungswege Mathematik Oberstufe 8, Schulbuch

76 Weitere Anwendungen der Integralrechnung > Anwendungen aus der Wirtschaft 3 Gewinnfunktion und Grenzgewinnfunktion Gegeben ist die Kostenfunktion K mit K​ ​(x) ​= 0,5 ​x​3 ​− ​x ​2 ​+ x + 15.​ Der Verkaufspreis pro Mengeneinheit beträgt p​ = 12 GE.​ a) Stelle die Gewinnfunktion G auf und berechne den Grenzgewinn G​ ‘​(3)​. Deute ​G‘​(3) ​geometrisch bzw. im Kontext. b) Berechne das Integral ​: 1 ​ 3 ​G‘​(x)​dx​und interpretiere es geometrisch und im Kontext. a) Für die Erlösfunktion E gilt: E​ ​(x) ​= 12 x​, für die Gewinnfunktion G gilt: ​G​(x) ​= E​(x) ​− K​(x) ​= 12 x − 0,5 ​x ​3 ​+ ​x ​2 ​− x − 15 = − 0,5 ​x ​3 ​+ ​x ​2 ​+ 11 x − 15​ Für den Grenzgewinn G​ ‘​gilt: ​G‘​(x) ​= − 1,5 ​x ​2 ​+ 2 x + 11​, d.h. ​G‘​(3) ​= 3,5 GE/ME​ Geometrisch gibt G​ ‘​(3) ​die Steigung der Tangente an G an der Stelle x​ = 3​ an, im Kontext (näherungsweise) den für eine zusätzlich abgesetzte Mengeneinheit zu erwartenden Gewinnzuwachs. b) ​: 1 ​ 3 ​G‘​(x)​dx = ​: 1 ​ 3 (− 1,5 ​x ​2 ​+ 2 x + 11)​dx = 17 GE​. Geometrisch gibt der Wert des Integrals den Inhalt der Fläche zwischen dem Graphen von G​ ‘​und der waagrechten Achse an. Da G eine Stammfunktion von G​ ‘​ist, beschreibt der Wert des Integrals die Änderung des Gesamtgewinns bei einer Zunahme der Produktionsmenge von 1 ME auf 3 ME, d.h. G​ ​(3) ​− G​(1) ​= 17 GE​. Gegeben ist die Kostenfunktion K. Der Verkaufspreis pro Mengeneinheit beträgt p GE. 1) Stelle die Gewinnfunktion G auf, berechne den Grenzgewinn G​ ‘​(a) ​und deute ​G‘​(a) ​geometrisch und im Kontext. 2) Berechne und interpretiere das gegebene Integral geometrisch und im Kontext. a) ​K​(x) ​= 0,4 ​x​3 ​− 1,2 ​x ​2 ​+ 1,3 x + 12;​ ​p = 15​; ​a = 2;​ ​: 1 ​ 4 ​G‘​(x)​dx​ b) ​K​(x) ​= 0,3 ​x​3 ​− 1,1 ​x ​2 ​+ 1,4 x + 17;​ ​p = 20;​ ​a = 4;​ ​: 0 ​ 3 ​G‘​(x)​dx​ c) ​K​(x) ​= 0,2 ​x​3 ​− 0,75 ​x​2 ​+ 1,4 x + 21;​ ​p = 17;​ ​a = 6;​ ​: 3 ​ 6 ​G‘​(x)​dx​ Die Funktionsgraphen stellen den Grenzgewinn G​ ‘​dar. Kreuze die beiden Graphen an, bei welchen durch eine Erhöhung der abgesetzten Menge von a ME auf b ME eine positive Gewinnänderung beschrieben wird. A ​a = 3;​ ​b = 5​ x G’(x) G’ 1 2 3 4 2 4 –4 –2 0 C  ​a = 1;​ ​b = 5​ x G’(x) G’ 1 2 3 4 5 –20 –15 –10 –5 0 E ​a = 1;​ ​b = 3​ x G’(x) G’ 1 2 3 4 5 2 4 –4 –2 0 B ​a = 3;​ ​b = 5​ x G’(x) G’ 1 2 3 4 5 –20 –15 –10 –5 0 D ​a = 2;​ ​b = 4​ x G’(x) G’ 1 2 3 4 5 –20 –15 –10 –5 0 Muster 219‌ x G’(x) G’ 1 2 3 4 2 4 6 8 10 12 14 0 220‌ AN-R 4.3 M1 221‌ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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