Lösungswege Mathematik Oberstufe 8, Schulbuch

238 Maturavorbereitung: Analysis > Analysis 10 Summation und Integral Ober- und Untersummen Sei f eine auf ​[a; b] ​stetige Funktion. Zerlegt man das Intervall ​[a; b] ​in n gleich große Teilintervalle der Breite ∆x = ​b − a _ n ​und bezeichnet mit m​ ​1,​ m​ ​2,​ …, ​m​n ​die Minimumstellen und mit ​M​ 1,​ M​ ​2,​ …, ​M​n ​die Maximumstellen von f in den einzelnen Intervallen, dann nennt man – ​U ​n ​= ∆x·f​(​m ​1​) ​+ ∆x·f​(​m ​2​) ​+ … + ∆x·f​(​m ​n​) ​= ​∑ i = 1​ n ​∆ x · f​(​m ​ i​) ​Untersumme von f in ​[a; b].​ – ​O ​n ​= ∆x·f​(​M ​1​) ​+ ∆x·f​(​M ​2​) ​+ … + ∆x·f​(​M ​n​) ​= ​∑ i = 1​ n ​∆ x · f​(​M ​ i​) ​Obersumme von f in ​[a; b]​. Das bestimmte Integral Sei f eine auf ​[a; b] ​stetige Funktion, dann kann das bestimmte Integral von f in ​[a; b]​ als Grenzwert einer Summe von Produkten definiert werden. Es gilt: ​: a ​ b ​f​(x)​dx ≈ ​∑ i ​ f​(​x ​i​) ​· ∆ x Das bestimmte Integral ​: a ​ b ​f​(x)​dx ist jener Wert, der zwischen allen Unter- und Obersummen liegt. Rechenregeln für bestimmte Integrale Sind f und g zwei auf ​[a; b] ​stetige Funktionen, F eine Stammfunktion von f und k eine reelle Zahl (≠ 0), dann gelten folgende Regeln. Summen- und Differenzenregel Regel vom konstanten Faktor ​: a ​ b (f​(x) ​± g​(x)​)​dx = ​: a ​ b ​f​(x)​dx ± ​: a ​ b ​g​(x)​dx ​: a ​ b ​k · f​(x)​dx = k · ​: a ​ b ​f​(x)​dx Konstantenregel ​: a ​ b ​f​(k · x)​dx = ​1 _ k ​· F​(k · x) ​a ​ b Weitere Rechenregeln für bestimmte Integrale (1) ​: a ​ b ​f​(x)​dx + ​: b ​ c ​f​(x)​dx = ​: a ​ c ​f​(x)​dx (2) ​: a ​ b ​f​(x)​dx = − ​: b ​ a ​f​(x)​dx (3) ​: a ​ a ​f​(x)​dx = 0 Stammfunktionen spezieller Funktionen f​(x) ​= sin​(x)​ g​(x) ​= cos​(x)​ h​(x)​ = ​e ​x​ F​(x)​ = − cos​(x)​ G​(x) ​= sin​(x)​ H​(x)​ = ​e ​x​ Das bestimmte Integral in Kontexten Ist f‘​(x) ​= ​df _ dx ​die momentane Änderungsrate der Größe f, so bedeutet der Ausdruck ​: a ​ b ​f‘​(x)​dx = f​(b) ​− f​(a) ​die absolute Änderung der Größe f im Intervall ​[a; b].​ Die Arbeit Wirkt auf einen Körper entlang eines Weges von Stelle a nach Stelle b die vom Ort s abhängige Kraft F​(s)​, so wird dabei die Arbeit W verrichtet: W = ​: a ​ b ​F​(s)​ds Wird vom Zeitpunkt t​​ 1 ​bis zum Zeitpunkt t​​2 ​die veränderliche Leistung P​(t)​erbracht, so wird dabei die Arbeit W verrichtet: W = ​: ​t ​1​ ​ ​t ​2​ ​P​(t)​dt Merke AN-R 4.1 AN-R 4.1 AN-R 4.2 AN-R 4.3 AN-R 4.3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==